Liebe Freund*innen,

im letzten Jahr ist einiges voran gegangen im Hausprojekt Klinge 10! Wir haben auch diesmal wieder einen kleinen Jahresbrief geschrieben, um selbst zurückzuschauen und natürlich um euch auf dem Laufenden zu halten. Vielen Dank an alle, die uns jetzt schon supporten! Trotz aller Fortschritte ist die Finanzierung noch nicht in trockenen Tüchern. Wir brauchen noch weitere Direktkredite, damit dieses Jahr noch der Bauantrag gestellt werden kann. Unterstützt ein sozial-ökoogisches Hausprojekt in Leipzig, ordentliche Zinsen gibt's auch. Infos findet ihr online oder schreibt eine Mail an finanzen@klinge10.de.

Schöne Grüße von der
Klinge10

Das Haus

An vier Workshop-Wochenenden, die über das Jahr verteilt in und um Leipzig stattfanden, widmeten wir uns gemeinsam mit unserem Architekten Dirk Stenzel den großen Fragen um den Bau. Wie sind die Innenwände beschaffen? Brauchen wir einen Keller? Wo sollen die Balkone hin? Aus welchen Materialien werden Böden und Decken sein? Welche Art von Treppenhaus wollen wir haben? All diese Aspekte sind für uns mehr oder weniger Neuland. Also gilt es, sich viel Zeit zu nehmen, Baukosten sowie bspw. ökologische Aspekte transparent zu machen und die Bedürfnisse der Gruppe im Blick zu haben.

Die Finanzierung

Ein Neubauprojekt anzustoßen, heißt im ersten Schritt vor allem eines: Geld beschaffen! Menschen zu finden, die uns einen Direktkredit zur Verfügung stellen, war das Thema Nummer eins für uns. Dabei haben wir verschiedene Wege ausprobiert, haben unsere engsten Vertrauten, Familie, Bekannte und Kolleg*innen genauso wie bereits bestehende Hausprojekte angesprochen. Um auf uns aufmerksam zu machen,  waren wir mit einem Info-Stand auf dem Stadtteilfest in Lindenau und haben einen Flohmarkt auf unserem Grundstück durchgeführt. Außerdem haben jetzt auch ein wunderbares Logo für unser Hausprojekt, dass auch in diesem Brief zu finden ist ;). Mit der Stadt Leipzig haben wir dieses Jahr auch einen  Vertrag zur sozialen Wohnraumförderung abgeschlossen. Hiernach werden zukünftig 2 Wohnbereiche (ca. 98 m²) von der Wohnraumförderung profitieren.

Die Gruppe

Am Ende des Jahres 2018, als Kerngruppe von acht Erwachsenen und anhängenden Kindern, war uns klar: Wollen wir das Projekt umsetzen, brauchen wir neue Mitstreiter*innen! Also begaben wir uns auf die Suche, führten Gespräche, organisierten ein offenes Treffen auf unserem Grundstück und redeten vor allem sehr viel darüber, wer uns bzw. dem Projekt gut tun würde. Und so sind wir glücklich sagen zu können, dass wir mit Romy und ihren beiden Kindern, Benni sowie Kiera und Jonas mit Baby neuen Zuwachs haben und nun mit zwölf Erwachsenen und ebenfalls zwölf Kindern fast allen Wohnraum belegt haben. Auch haben wir uns intensiv nach potentiellen Mieter*innen für die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss umgeschaut und stehen seit Sommer im Austausch mit unterschiedlichen Kollektiven und Initiativen aus dem sozialen und gesundheitlichen Bereich.